Jein. Es ist von der Motorik her vielleicht nicht so ganz 100% wie zB. Radfahren oder Autofahren, aber sehr sehr ähnlich zu vergleichen. Ich kann aus persönlicher Erfahrung sprechen: Ich war während der Corona Pandemie 2 Jahre lang ein bisschen "down" und habe daher eher wenig Gitarre gespielt & selten für mich selber geübt, aber nach einer sehr kurzen Anlaufzeit war alles nicht nur wieder wie vorher, sondern sogar besser! Und es fühlte sich generell spitze an, endlich wieder mal zu spielen.
Das einzige was mir in dieser Zeit völlig abhanden (im buchstäblichen Sinne!) gekommen ist, war zB. das "Zupfen" mit den Fingern.. Dies hat mich ehrlich gesagt äusserst überrascht.. Da muss ich also erst mal wieder ordentlich üben. Wie du siehst bin ich auch nicht perfekt, daher erwarte ich es mir auch nicht von dir!
Solange du also zB. jede Woche ein paar Mal deine Griffe & Lieder übst, und nebenbei dein Gehör schulst indem du ein bisschen dazu singst oder pfeifst, sollte das passen, auch bei längerer Pause!
Abgesehen davon ist es sehr wohl möglich, dass du dich bei deiner Reise des Gitarrespielens auf diverse Irrwege begibst, und viele Dinge lernst die du danach wieder vergisst. In diesem Falle kannst du also ur viele Sachen, aber plötzlich sind die dann fast alle wieder weg. Schade drum, um die Zeit. Das Gehirn ist wie ein Schwamm, welches alles aufsaugt, und es unterscheidet nicht, welche Information langfristig nützlich ist (oder so). Da wäre es also hilfreich, immer nur die Dinge zu lernen die du wirklich benötigst. Ich persönlich habe viele Dinge schon längst wieder vergessen (zB. Theorie), nachdem ich sie sogar sehr gut konnte. Aber das Muskelgedächtnis bleibt grundsätzlich bestehen, vorrausgesetzt bei vielen Wiederholungen.